Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Der junge Hitler. Prägende Jahre eines Diktators. 1889-1914“ fand am 16. September 2020 in der Niederösterreichischen Landesbibliothek ein wissenschaftlicher Workshop mit dem Titel „Hitler und das Fin de Siècle
Ein Workshop zur Vorgeschichte des Nationalsozialismus“ statt. Die Veranstaltung war eine Kooperation zwischen dem Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich, der Niederösterreichischen Landesbibliothek und dem Niederösterreichischen Landesarchiv.
In dem eintägigen Workshop wurden neue Erkenntnisse und Fragen zur Kindheit und Jugend Hitlers sowie der ihn umgebenden Welt des Fin de Siècle von Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland diskutiert.
Keynote
Thomas Weber (Universität Aberdeen):
Vorgeschichte eines Diktators. Zu den Forschungen über Adolf Hitler bis 1918/19
Panel I: Herkunft und Historiographie
Chair: Benedikt Vogl (Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich)
Roman Sandgruber (Johannes Kepler Universität Linz):
Hitlers Vater. Neue Forschungsergebnisse
Christian Rapp (Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich):
Zur Entstehung des Buches „Adolf Hitler – mein Jugendfreund“. Die Korrespondenz von August Kubizek 1952-1956
Panel II: Politische Milieus
Chair: Benedikt Vogl (Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich)
Stefan Eminger (NÖ Landesarchiv):
Zwischen Schönerer und Lueger: Ernst Vergani und das „Deutsche Volksblatt“
Michael Wladika (Wien Museum):
Geistige und politische Strömungen während Hitlers Zeit in Wien
Panel III: Vor- und Frühgeschichte des Nationalsozialismus
Chair: Andrea Thuile (Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich)
Hannes Leidinger (Universität Wien, Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung):
Hitlers frühe Jahre: Neue Erkenntnisse und Fragen
Michael E. Holzmann (Historiker, Geretsried):
Frühformen der NSDAP in (Nieder-)Österreich
Andreas Huber (Institut für Höhere Studien, Wien),
Linda Erker (Universität Wien),
Klaus Taschwer (Der Standard):
Buchpräsentation: „Der Deutsche Klub“ – Wie ein mächtiges rechtes Netzwerk Österreich von 1908 bis 1938 unterwanderte
Diskussion: Der biographische Ansatz und seine Bedeutung für die zeitgeschichtliche Forschung
Moderation: Kerstin von Lingen (Universität Wien)
Thomas Weber (University of Aberdeen)
Hannes Leidinger (Universität Wien, Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung)
Björn Hofmeister (Freie Universität Berlin)